Das TWH heute
Heute ist das TWH ein Trebe- und Wohnprojekt. Hier finden junge Menschen, die in herkömmlichen Einrichtungen keine Aufnahme finden oder dort nicht bleiben wollen einen Ort zum Wohnen und Leben.
Zur Beratung steht den Bewohnern des TWH eine Sozialarbeiterin zur Verfügung, ausserdem arbeiten eine Verwaltungskraft und ein Hausmeister als Festangestellte im Projekt. Außerdem werden jugendliche TrebegängerInnen in Notsituationen aufgenommen, sie werden beraten und, wenn sie nicht im TWH bleiben wollen oder können, an geeignete Einrichtungen weitervermittelt.
Eine Besonderheit ist, daß im TWH noch immer Menschen leben, die selber als Trebekinder ins Haus gekommen sind, und heute AnsprechpartnerInnen für die Jugendliche sind. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen haben sie ein Verständnis für die Probleme der jungen TreberInnen, und können damit einen unterstützenden Umgang mit den Jugendlichen entwickeln.
Es leben etwa 40 Menschen im TWH, die gemeinsam und gleichberechtigt über Fragen im Haus (Instandhaltung, Organisation und Soziales) beim monatlichen Haustreffen reden. Dort werden auch die grundlegenden Entscheidungen für das Zusammenleben beschlossen.
Für die Aufnahme ins Hauskollektiv gilt z.B. die Bereitschaft zur Mitarbeit und die Regelung der persönlichen Verhältnisse mit Hilfe des Kollektivs und Unterstützung der Sozialarbeiterin.
Das Dachgeschoß ist zu einem Tanz- und Sportraum ausgebaut worden, den sowohl die BewohnerInnen als auch Gruppen von außerhalb nutzen können. Im Erdgeschoß des Hauses gibt es eine Vereinskantine. Ausserdem gibt es das 1990, nach Abschluß der Instandsetzung des Hauses eröffnete, Café "Linie 1", welches von HausbewohnerInnen und anderen Mitgliedern des SSB e.V. selbstverwaltet betrieben wird. Das Café ist Treffpunkt und Veranstaltungsort. Seit 1991 steht der Saal im Hinterhaus des TWH zusätzlich für kulturelle Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen, Kino, Kleinkunst und Diskussionsrunden zur Verfügung.